Sonntag, 19. Februar 2012

Queenstown (Neuseeland) - Grüße aus 15.000 Fuß (4.600m) Höhe

Queenstown gilt als die Adrenalin Hauptstadt Neuseelands und so kann man hier alles machen, was den Puls in die Höhe steigen lässt. Bungee, Bridgeswing, Ziplining, Rafting, Jetboat, Heli-Touren, Downhill-Mountainbiking, etc. Vorrausgesetzt man bringt das nötige Kleingeld mit, denn insb. wenn man aus Asien kommt, schockt es schon, dass man fast keine Aktivität für unter 100 € buchen kann. Selbst das Ausleihen eines Fahrrads (was in Myanmar nen Euro am Tag gekostet hat), schröpft hier den Geldbeutel gewaltig. Und so konnte ich mit gutem Gewissen sagen: Wenn es eh teuer wird, dann auch bitte richtig und so habe ich mir den höchstmöglichen Fallschirmsprung inkl. Foto- und Video-Dokumentation gegönnt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an meine lieben Verwandten, die mich zu Weihnachten beschenkt haben, euer Geld wurde hier bestens angelegt.
Am Abend vor dem Sprung gab es aber erstmal die Henkersmahlzeit meiner Wahl (Steak) - Diese Ironie wurde mir aber selbst erst während dem Essen klar.
An offer I can't refuse

Rock says: Skydive, you can!
Doch zumindest am nächsten Morgen sollte der Kelch vorerst an mir vorüber gehen. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel und der Wind war so stark, dass die ersten Sprünge am Tag abgesagt wurden. Ich habe meinen sofort auf den nächsten Tag geschoben, um mir unnötiges Warten und Verschieben zu ersparen und wurde am nächsten Morgen mit einem Blick auf einen strahlend blauen Himmel belohnt.
Kurz darauf steckte ich auch schon in einem Raumfahreranzug und bekam eingetrichtert, dass mein Job einzig und allein darin besteht eine Bannanenposition einzunehmen, sobald ich am Rand des Fliegers sitze, den Rest sollte der Fallschirmspringer auf meinem Rücken übernehmen.
Zusammen mit meinem Springer, meinem persönlichen Kameramann und sechs weiteren Springern ging es an Board des Fliegers und kaum war er abgehoben, bot sich uns ein toller Blick auf Queenstown und die umliegenden Seen und Berge, der Gipfel teilweise vom Schneefall des vorherigen Tages bedeckt waren. Doch irgendwie konnte ich dem Ausblick schwerlich die gebührende Aufmerksamkeit widmen, statt dessen beobachtet ich angespannt den sich immer weiter entfernenden Boden.
Auf der Höhe von 12.000 Fuß verliessen uns dann 5 Springer und lediglich ein Holländer blieb mit seinem Tandempartner und Kameramann zurück. Auf 15.000 Fuß war es dann soweit und über die im Flieger ausgelegten Matten schob mich mein Tandempartner in Richtung der offenen Tür.
Brav nahm ich die Bananen-Position ein und blickte nach oben, während meine Beine aus dem Flieger baumelten. Und dann war ich plötzlich in der Luft. Vergaß zu atmen und wartete auf das Ziehen im Bauch und die Unmengen an Adrenalien, die ich von meinen Bungee-Sprüngen noch all zu gut in Erinnerung hatte. Aber sie kamen nicht. Und so stellte ich fest, dass ich gar kein Gefühl des Fallens, sondern ein Gefühl des Fliegens hatte. Und das war toll. Auch das Atmen funktionierte wieder einwandfrei, allerdings nur durch die Nase, weil der Mund mit Dauergrinsen beschäftigt war.
Nach einer Minute des freien Falls ging dann plötzlich der Fallschirm auf und ich wurde gefühlt nach oben gezogen. Auf dem Gleitflug nach unten gab es dann noch ein paar Drehungen, bei denen ich das wunderschöne Umland von Queenstown bewundern konnte.
Und viel zu schnell hieß es dann: Beine ausstrecken und auf dem Hosenboden landen. Ein super tolles Erlebnis, dass ich wirklich allen ans Herz legen kann.
I have seen my face on many pictures lately and on none of them I looked so insecure
Being pushed out of a plane at 15.000 feet by a guy attached to your back... Well, I was far out of my comfort zone
Oh, oh, patient not breathing....
I'm flying!!!
For a few seconds free fall gives you the muscels and the ego of Hulk Hogan

Maximum smile intensity - Unbelivable intense feeling of joy!

After one minute of freefall the parachute opens...

... and we glide down savely

Was es sonst noch in Queenstown zu tun gab: Bei Fergburger einen der besten Burger der Welt essen (insgesamt habe ich dort viermal gespeist:
Tropical Swine
Prime New Zealand beef, American streaky bacon, edam cheese, pineapple, lettuce, tomato, red onion, aioli & tomato relish.
Mr Big Stuff
1/2 lb of prime New Zealand beef topped with melted edam cheese, American streaky bacon & bbq sauce, lettuce, tomato, red onion & aioli.
Sweet Bambi
Wild Fiordland Deer with a Thai plum chutney, lettuce, tomato, red onion & aioli.
Fergburger w/ cheese
Und war jedes Mal war ich begeistert. Der Hype um Fergburger ist definitiv begründet.
Sehr cool ist auf jeden Fall der Frisbee-Golf-Kurs im Stadtpark von Queenstown. Hierbei wirft man eine Frisbee auf 18 unterschiedlichen Parkouren an Bäumen vorbei, über Hecken hinweg und zwischen Laternen hindurch über Distanzen bis zu 150m zu einem Metallkorb, der das Ziel des jeweiligen Parcours darstellt.
Eine tolle Idee, die ich mir auch im Düsseldorfer Volksgarten wünschen würde.

Pilgrimage to Fergburger at 11 a.m. - It is allready packed


Lovely!

Frisbee-Golf - Awesome fun

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