Sonntag, 25. Dezember 2011

Luang Prabang (Laos) - Rather Lovely / Verdammt, ist das nett hier!

So, jetzt schnakke ich mal nicht lang drum herum, sondern sag einfach mal wie es ist: Luang Prabang ist eine schöne Stadt!
Und das ist jetzt nicht im südostasiatischen Kontext zu sehen, wo eine Stadt bereits als schön gelten kann, wenn es Bürgersteige gibt, die nicht vollständig mit Mopeds vollgeparkt sind und im Fluß nur Sachen rumtreiben, die ungiftig sind. Nein, diese Aussage möchte ich gerne vor einem globalen Hintergrund betrachtet sehen.
Zuerst weiß Luang Prabang durch sein Lage zu bestechen. So ist der Kern dieser überschaubaren Stadt von zwei Flüssen eingerahmt, von denen einer legendäre Mekong ist. In der Mitte des Stadtkerns erhebt sich ein Hügel hundert Meter über den Fluß und fungiert als Tempelberg, Aussichtspunkt und natürliche verkehrsberuhigende Maßnahme. Die kolonialen Gebäude sind hervorragend erhalten und in Hotels, Cafes und süße Geschäfte umgewandelt worden und auch das Essen hat durch die französische Kolonialzeit einige angenehme Erbschaften mitgenommen.
Natürlich dürfen auch hier die buddhistischen Tempel nicht fehlen und auch die sind hier außergewöhnlich nett.
Abends wird dann die Hauptstraße zur Fußgängerzone und auf einem Markt kann man neben den üblichen Souvenirs frisches Streetfood in seiner besten Form erstehen.


Luang Prabang is framed by two rivers. The majestic Mekong...

... and the chilled Nam Khan
The streets are framed by beautiful colonial buildings
Sneaking in a monastry and watching the monks laundry
Oldtimers line the streets

Lovely little alleys lead from the main road down to the Mekong

A big night market with an amazing food section makes every evening a delight

Neben den von Menschen Hand geschaffenen Sehenswürdigkeiten, besticht Luang Prabang zudem aber auch noch durch ein paar wundervolle Naturschauspiele im Umland:



Boys playin'
South-East-Asien security measures part 157: Looking down more then 100 meters from the top of a huge waterfall
Und in Luang Prabang tut man einiges dafür, dass der Charme dieser Stadt erhalten bleibt. So schließen alle Bars in Luang Prabang - so nett und voll sie auch sein mögen - bereits um 23 Uhr, um exzessive Gelage und nächtliche Ruhestörungen zu vermeiden.
Aber - die Verwunderung wird sich wahrscheinlich in Grenzen halten - irgendwie habe ich doch meist einen Weg gefunden die wunderbaren Tage in Luang Prabang in die Nacht zu verlängern. So entzündeten wir an einem der ersten Abende ein Lagerfeuer direkt am Fluß und feierten bis uns das Holz ausging. Auf dem Rückweg ging mir mein Arsch dann aber mal temporär auf Grundeis, als vor mir ein Pick Up anhielt und ein ziemlich kräftiger Laote ausstieg und mich mit der laotischen Begrüßung: "Sabaidee" anrief. Alarmiert antwortete ich in meinem besten Laotisch ebenfalls mit "Sabaidee!". Nun wollte er wissen wo ich hin will (immerhin war er so nett die Frage auf Englisch zu formulieren) und wieder hatte ich mit "To my guesthouse" die einzig richtige Antwort parat. Denn der freundliche Onkel war mit allergrößter Sicherheit Mitglied der zivilen Polizei und eine falsche Antwort, insb. eine die auf Drogenkonsum oder eine mögliche Gefährdung der öffentlichen Ordnung hingedeutet hätte, hätte mir sicher eine Nacht in der örtlichen Polizeiwache eingebracht.

Am nächsten Tag trennten sich dann die Wege von Rachel und mir und ich checkte mal wieder in einem Hostel ein, wo ich gleich die Brooks-Brothers (Jamie und Craig) kennenlernte, die mich in Gruppe aus lustigen Bootsbekanntschaften aufnahmen. Diese Grupe hatte bereits einen festen Ablauf für den Abend definiert: Abendessen, 1-2 Bars und dann zur Bowlingbahn..... Bowlingbahn??? Ja, Bowlingbahn. Denn da diese keine laute Musik spielt und zudem noch ein Stück außerhalb der Stadt liegt, darf sie bis zwei Uhr geöffnet bleiben und dient somit all jenen die um 23 Uhr weder ins Bett gehen, noch in die Fänge der Geheimpolizei geraten wollen, als letzte Station. Auf dem Weg dorthin wurde dann noch kurz eine Hochzeit gecrasht und vor der Galerie posiert.
So gerne ich mich jetzt hier mit Bowlingerfolgen brüsten würde (die es durchaus gab), muss ganz klar gesagt werden, dass der sportliche Aspekt deutlich hinter dem gesellschaftlichen Aspekt (Bier trinken) zurück blieb und so waren mal wieder einige skurrile Momente gewiss, denn eine Bowlingbahn hatte wohl noch niemand als letzte Station eines langen Abends angesteuert.

Bonfire with about 15 people from approx. 17 different countries

A Tuk Tuk full of amazing people (e.g. Badgeman, The Brooks brothers and Casey the Taco-Bar owner)
Crashing a wedding on our way to the bowling alley
The only place in Luang Prabang where you can get beer after 11 p.m.
Actually there are several shots where we pose better than Mr. Universe, but still I ilike this one most

Freitag, 23. Dezember 2011

Vang Vieng - Tubing, Lao Lao, Beerlao, Friends, American Dad und Baguettes

Ca. 90% der Besucher kommen zum tuben nach Vang Vieng. Von daher muss ich an dieser Stelle wohl mal kurz "tuben" / "Tubing" erklären: Der Tuber / die Tuberin, leiht sich am Morgen einen Tube (englisch: Schlauch - in diesem Fall der Schlauch eines LKW-Reifens) und lässt sich mit diesem in einem Tuk Tuk 5km flussaufwärts fahren. Dort lässt man seinen Tube zu Wasser und treibt den Fluß hinab.

Mutti, Omis, lieber Arbeitgeber - für euch geht es im übernächsten Absatz weiter. Vielen Dank für euer Interesse!

So, jetzt da wir unter uns sind: Sobald man den Tube zu Wasser gelassen hat, dröhnt einem auch schon die Musik der ersten Bar entgegen und junge Menschen, die maximal ein Singlet am Oberkörper tragen (in den meisten Fällen aber eher Bodypainting) feiern am Ufer. Nachdem man sich mit einem Seil an Land hat ziehen lassen, erhält man erstmal einen LaoLao Whisky Shot aufs Haus (was in anbetracht der Tatsache, dass der Whisky im Einkauf die Bar nicht einmal 50 Cent pro Flasche kostet lediglich eine Gefahr für die Leber des Konsumenten und keinesfalls die Finanzen der Bar darstellt). Dazu gibt es bei jedem Bar-Besuch ein obligatorisches Freundschaftbändchen. Und es gibt hier in Vang Vieng zahlreiche Exemplare (zumeist englischer und australischer Herkunft), deren Arme so voll mit Armbändchen sind, dass Wolfgang Pettry seine Karriere noch bis ins Jahr 2038 hätte fortsetzen müssen, um aufzuschließen. Das Bier (0,5 l) ist für ca. einen Euro erhältlich und das kleine Eimerchen Whisky-Cola ab 3 Euro. Longdrinks die nicht unweigerlich zum Erblinden oder Leberexitus führen sind nur unwesentlich teurer. Naja, die Auswirkungen dieser Geldbeutel freundlichen Preisgestaltung könnt ihr euch sicher ausmalen.
Die beschriebene Übung (Tube besteigen, sich an Land ziehen lassen, feiern) wird dann so oft wiederholt bis die Sonne untergeht. Oder wenn einem all das zu viel Schnick Schnack ist, dann macht man es einfach wie Rachel und ich, lässt den Tube Tube sein und lässt sich gleich zu den Bars fahren, wo man bis zum Sonnenuntergang feiern kann, da man ja kein Tube zurückbringen muss.


Tubes on the roof and in the back of the Tuk Tuk - Ready to go!

Somehow this scene remindes me of Apocalyse now! (The scene when they arrive at Kurtz's camp)
Perfect! That spot seems to be reserved for us.
Wearing a singlet for the first time since many years - weird at first, but soooo comfortable.
Mutti, Omis, lieber Arbeitgeber, schön euch nun auch wieder als meine geschätzten Leser begrüßen zu dürfen. Vang Vieng hat noch viel mehr als Tubing zu bieten - und dabei rede ich nicht vom Ort selber, der fast ausschließlich aus Gästehäusern und Chill-Out-Bars besteht, die den gesamten Tag (ohne Unterbrechung) Episoden von Friends oder American Dad zeigen und die hungrigen Massen mit Baguettes versorgen.
Vang Vieng ist von einer idyllischen Landschaft aus Flüssen, Wäldern, Feldern und Karst Felsen umgeben und innerhalb weniger Gehminuten aus dem Ort hinaus fühlt man sich wie in einer anderen - besseren - Welt. Zudem kann man auf dem Fluß auch ohne Party (ja okay, Mutti, Omis, lieber Arbeitgeber im oberen Teil ging es genau darum) eine Menge Spaß haben.
So haben Rachel und ich eine kombinierte Tubing / Kajak Tour gemacht, wobei das Tubing in diesem Fall einige Kilometer flußaufwärts stattfand und sich ausschließlich auf das beschränkte, was ALLE von euch geschätzten Lesern weiter oben erklärt bekommen haben. Fluß, tolle Landschaft und sich einfach von der Strömung treiben lassen. Die Partymeile auf dem Fluss wurde im Anschluss mit Kajaks bewältigt und ich musste mich wirklich in die Ruder legen, um uns dort hindurch zu navigieren, ohne dass Rachel ihren britischen Genen nachgeben und eine der Bars ansteuern konnte.

The surrounding of this little crazy town was rather lovely
Our personal guides prepare the equipment
Floating...
... floating and wondering how wonderful life can be
Rachel's personal oarsman

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Vientiane (Laos) - Ein nettes Städtchen - nur an diesem WE ein bisschen verrückt!

Per Nachtzug haben Rachel, die mich die nächsten 10 Tage begleiten sollte, und ich Bangkok verlassen (ein wenig wehmütig war ich schon) und und auf den Weg nach Laos gemacht. Dort erreichten wir gleich hinter der Grenze unsere erste Station - Vientiane, die Hauptstadt des Landes. Vientiane ist für Süd-Ost-Asien eine extrem relaxte Stadt und aktuell dabei sich in eine wirkliche Schönheit zu verwandeln. So wird derzeit eine breite Promenade entlang des Mekongs fertiggestellt, auf der Abends ein Nachtmarkt stattfindet.
Dank der vielen Botschaften und dem damit verbundenen Geld, dass in die Stadt wandert, sieht man in der Stadt zahlreiche exklusive Sportwagen, die vor schicken Cafés parken und trotzdem erhält sich die Stadt einen gemütlichen Charme, der sogleich Lust macht dieses Land zu entdecken.

Thousands of Buddha statues lined up in tempel
Monks chilling on the new promenade at sunset
The "commies" don't like their Arc de Triomphe. An official inscription calls it "a giant monster of concrete"
View from a cafe - relaxed. Very relaxed
Vientiane versprach also genau das zu werden, was man nach 10 Tagen in Bangkok braucht, eine Oase der Ruhe, voller Kultur und netter Cafés. Ach ja, eine nette Rooftop-Bar gab es auch und Rachel und ich beschlossen diese für einen Gin Tonic zum Tagesausklang anzusteuern. Und von diesem Moment an lief alles anders als erwartet... Plötzlich standen wir mit zwei älteren australischen Herren an einem Tisch, die sich als die Trainer der philippinischen Damen-Rugby-Nationalmannschaft entpuppten - Sind wir übrigens nicht von selbst drauf gekommen. Und so erfuhren wir, dass Vientiane ausgerechnet an diesem Wochenende den Mittelpunkt des sportlichen Weltgeschehens darstellen sollte. Denn neben dem Damen-Rugby-Turnier (mit Laos, Thailand, Philippinen und China), sollten zudem ein internationales Aussie-Rules-Football Turnier und ein Netball-Turnier (Mädchen-Basketball) stattfinden. Und somit hatten wir gleich die Auswahl zwischen drei Sportarten, die mindestens genauso exotisch sind wie die teilnehmenden Nation. Die beiden Rugby-Coaches (Brant & Matt) heuerten uns sogleich als ihre persönlichen Assistenten an (was heisst, wir sollten doch am nächsten Tag bitte auch für sie ein paar Bier aufs Turniergelände schmuggeln) und unser Plan für den nächsten Tag war gemacht.

Nachdem wir am folgenden Tag kurz beim Netball-Turnier vorbeigeschaut hatten, ging es dann zum eigentlichen Höhepunkt, dem Rugbyturnier und es war eine echt tolle Atmosphäre. Die Mädchen waren mit vollem Herzblut bei der Sache und selbst blutende Kopfverletzungen und ein gebrochenes Schlüsselbein (in Kombination mit einer Familienration Schmerztabletten) konnten ihnen den Spaß nicht verderben. Das ist echter Sportsgeist! Die Fakten: Die Philippinas besiegten Laos in einem umkämpften Spiel und die chinesischen Spielerinnen (ich hätte mich hinter jeder von ihnen vollständig verstecken können) überrannten Thailand.
Pure excitemement on the grandstand

The girls were delivering a great show - Good sport!
Lao's fan crowd
The girls had a lot of fun - That's what sport is about
Oh yeah, and this is what sport is about as well
Having a beer in the media area, it felt a bit like home
Am Abend wollten wir dann eigentlich mit den philippinischen Spielerinnen losziehen, doch hatten diese sich bereits früh am Abend mit einigen Flaschen Whiskey aus dem Siel genommen und so landeten Rachel und ich schließlich mit den Rugby-Funktionären an einem Tisch. Diese waren mehr als dankbar dafür Rugby mal Rugby sein zu lassen zu können und sich an meinen Reisegeschichten und Rachels Aussehen zu erfreuen. Einer dieser beiden Faktoren führte dann auch dazu, dass wir auf Kosten der Rugby-Jungs zur Disco in einem der Luxushotels gefahren wurden, den Eintritt bezahlt bekommen haben und uns auch nicht um Drinks kümmern mussten. Dass dies wohl - dank Stehtischen auf der Tanzfläche, grottigem DJ und und einem Männeranteil von 90% (sämtliche Aussie-Rules-Football Spieler) - die mieseste Disco war, die ich je besucht habe (und ich habe einige miese Discos besucht), setzte diesem skurrilen Tagen dann aber nur noch die Krone auf.

Freitag, 16. Dezember 2011

Bangkok (Thailand) - Mein zweites zu Hause

Inklusive dieser Reise habe ich in Bangkok in den letzten 4 Jahren ca. 20 Tage verbracht. Damit ist Bangkok nach Düsseldorf, Remscheid, Hamburg und unglücklicher Weise auch Wiesbaden die Stadt in der ich in den letzten 4 Jahren am meisten Zeit verbracht habe.
Und ich mag diese chaotische Metropole, ich mag sie wirklich. All der Verkehr, all die Straßenstände, die Kakophonie von kleinen Menschen, die einem Anzüge, Rasseln, gefälschte ID.Karten, Tuk Tuk Fahrten und Alkohol verkaufen wollen. Das melodische "Mister, Masage?" Der Geruch von brutzelndem Hühnchenfleisch an jeder Ecke, betrunkene Engländer um 11 Uhr Vormittags, der riesige Chatu-Chack Markt am Wochenende, natürlich mein geliebtes NapPark Hostel, das mir wieder ein geschätzter Ruhepool in dieser - ja, doch leicht wahnsinnigen - Stadt war. Und natürlich die Menschen... Ganz gleich ob es die Backpacker aus meinem Hostel waren, mit denen man spontan die Stadt erkundet oder die Khao-San Road unsicher gemacht hat oder die Einheimischen, die diese verrückte Stadt auf sympathische Art und weise widerspiegeln. Da wären z.B. die Blumen verkaufenden Mädchen, die sich im Alter von teilweise erst 7 Jahren Mitten in der Nacht über die Khao San Road laufen, locker Schwätzchen mit sturzbesoffenen Backpackern halten, als wenn sie sich schon ihr Leben lang in Bangkoks Nachtleben rumtummeln (was wohl auch der Fall ist) und diese zu einem Duell "Stein, Schere, Papier" einladen, bei dem der Sieger (in 90% der Fälle das Blumenmädchen) 50 Cent gewinnt. Oder meine Masseurin, mit der ich ich bei insg. 4 Besuchen so gut unterhalten habe, dass meine schweizer Reisebekanntschaften, die ich in Bangkok wiedergetroffen hatte und die im Pavillon neben mir lagen, sich über die Geräuschbelästigung (es handelte sich hierbei ausschließlich um Gelächter ;)) beschwert haben.


Khao San Road by day...

... and by night
Und dann wäre da natürlich noch das Essen. Ach das Essen...
Thai Food an sich ist ja schon ein Volltreffer, aber in Bangkok gab es dann nach den Entbehrungen in Myanmar auch mal wieder westliches Essen und zwar so wie es schmecken muss. Döner auf der Khao San Road, Steinofen-Pizzas und ach ein Schnitzel Wiener Art gab es endlich mal wieder.
Und naja, auch Heuschrecken und Mehlwürmer gab es und die waren gar nicht mal so übel.

Finally I could eat some fresh Döner again


Thai-Food from the street stalls. Maybe the best value you can buy for money.
 
Crunchy, tasty and handy - not a bad snack after all

Yes, I did it again...

Einziger Wehrmutstropfen... Ich war nun endlich mal bei einer Ping Pong Show... Leider einer ganz ganz schlechten... Wirklich fies... Wollte nach 15 Minuten nur noch Heim... Kann vielleicht nie wieder Tischtennis spielen... Rasierklingen benutzen fällt auch schwer... Von Plastikblumenketten bekomme ich Ausschlag... Und ich bin froh, dass ich an meinem nächsten Geburtstag nicht daheim bin und es somit keinen Kuchen mit Kerzen zum auspusten gibt... Nun ja, wenigstens die Tuk Tuk Fahrt mit 20 Leuten in 4 Tuk Tuks war ein Riesenspaß. Hatte was von Mario Kart.


In the middle of the night little flower girls challange travellers

Partying with a bunch of wonderful people - All of us just met 5 hours before.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Inle See (Myanmar) - Die schöne Seite von Myanmar

Nach den ungewöhnlichen und denkwürdigen Erlebnissen der ersten Tage am Inle See, war es nun an der Zeit den Inle See selbst zu erkunden. Zu viert mieteten wir ein Boot, dass uns einen ganzen Tag rund um den See transportieren sollte. Und ich war schwer begeistert. Von hier an lasse ich nun Bilder sprechen, denn der erhabenen und entspannten Atmosphäre des Inle Sees kann ich mit Worten kaum gerecht werden:


Picking a water lily from the lake

Houses with great view, great garden, but pretty bad street connection


Tech-Monks



Our navigator

"One-Leg-Oarsman" - Only to be found on the Inle Lake

Inle Lake made everybody smile!

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu einer zweitägigen Wanderung, in den Hügeln die den See umgeben. Jedoch landeten wir gleich zu Beginn der Wanderung auf zwei Festivals, von denen insbesondere das erste, anläßlich der Errichtung eines neuen Tempels, besonders beeindruckend war. Zuerst wurden wir von den Einheimischen zum Frühstück eingeladen (Reis mit Allerlei Currys und Fleischgerichten, die selbst einem Carnivoren wie mir ein wenig suspekt waren (was sie aber nicht minder köstlich machte)). Im Anschluß begann die eigentliche Zeremonie und die goldene Spitze des Tempels wurde Stück für Stück mit einem Flaschenzug auf den Tempel gezogen. Begleitet wurde das ganze von einem äußerst skurrielen Schauspiel, denn mit jedem Teil des Tempels das nach oben gezogen wurde, wurden auch zahlreiche Geldscheine nach oben befördert, die dann von der Spitze in die Menschenmenge rund um den Tempel geworfen wurden. Unser Guide tummelte sich ebenfalls in der Menschenmenge und bestätigte anschließend das Bild, das sich den Zuschauern bot: Im Kampf um die begehrten Scheine ging es recht wild zu und insbesondere die größeren Noten wurden meist im Eifer des Gefechts zerrissen. Mal wieder ein durchaus denkwürdiges Schauspiel... 

Somehow the scene reminds me of Babel
New pieces and Kyatt notes are sent up to the top
The crowed in front of the temple goes mad
Two cute little boys watch the spectacle
Auf dem zweiten Fest wurden wir ebenfalls herzlich mit einem leckeren Essen und tradiotioneller birmesischer Musik empfangen. Inzwischen war der Tag schon halb verbraucht, unsere Bäuche voll und wir hatten Nyangshwe gerade einmal bis auf Spuckdistanz verlassen. Da die Tage inzwischen kurz und die Hügel um den Inle See hoch sind, bedeutete dies, dass wir den Rest des Tages im strammen Marsch den Berg hinauf wanderten (und auf den in unserem Rücken liegenden Inle See nur ab und zu einen flüchtigen (aber tollen) Blick werfen konnten). Da sich unser Guide allerdings kurz vor dem Ziel verlief, erreichten wir die Unterkunft trotzdem nicht vor Sonnenuntergang, waren dafür aber umso glücklicher, als wir schlußendlich in unserer Unterkunft ankamen undnach dem Abendessen in unseren Betten (Decke auf Holzfussboden) ein wenig Wärme fanden. Doch spätestens um Mitternacht war auch die verpufft und so stecke uns allen am nächsten Morgen eine bitterkalte Nacht in den Knochen.
Dennoch waren wir uns nach der Rückkehr in unser Hotel alle einig, dass der Inle See sicher zu den Höheunkten Myanmars gehört.
The view of the Inle Lake was worth the treck up


The little hut was retty packed