Dienstag, 28. Februar 2012

Fox Gletscher (Neuseeland) - Sommer, Sonne, Meer und Eis... mal anders

Das Highlight des Roadtrips mit Divya und Alex war für mich ganz klar unsere Wanderung auf dem Fox Gletscher. Das Aussergewöhnliche an diesem Gletscher ist nicht nur seine Größe (von ca. 3.000 Metern bis fast zum Meeresspiegel), sondern auch die Tatsache, dass er in einem Regenwald endet. Diesen galt es am Anfang unserer Tour erst einmal zu durchwandern und als wir über dem Gletscher aus dem Wald kamen, bot sich für uns ein toller und noch dazu unerwartetet sonniger Ausblick (wie beschrieben, hatte es die Tage zuvor in Strömen geregnet). Unter uns lag nun die "Terminal" Zone des Gletschers, d.h. der Bereich wo er endet und das Eis - in teilweise gigantischen Blöcken - bricht.

Fürs Protokoll: Für die meisten der folgenden Bilder gebührt der Fotocredit Alex Hare (er ist da mächtig stolz drauf ;)), da wir unsere Kameras getauscht haben und er somit meine bedienen dürfte:
First look on the Terminal Zone
In case you wonder, there is nothing to see. Absolutly nothing. That jerk is just wasting my precious memory card. ;)
Big Glacier - big smiles

Can you see the tiny people on the glacier? They are actually real sized people, but on the big clacier they look so small.
Nach dem Abstieg zum Gletscher spannten wir unsere Crampons unter die Stiefel und begaben uns aufs Eis. Zuerst waren wir von den Dimensionen der Crampons ein wenig enttäuscht, doch auf dem Eis zeigte sich, dass auch die unerwartet kleinen Zacken einen sehr guten Halt bieten und um zum lustigen experimentieren an Steilwänden einladen (O-Ton unseres isländischen Guides zu mir: "Go ahead as you like, but if you break your neck and we have to call the Heli, I will tell them that you did it without my permisson!" - Fair enough.)

Vorbei an Schluchten und durch Schmelzwasser entstandene Löcher im Eis, die bis zu 100m tief hinabgingen, wanderten wir auf dem Gletscher nach oben. Unser Ziel stellte der untere Eisfall dar (an diesem Punkt fällt der Gletscher so stark ab, bzw. steigt von unserem Standpunkt aus gesehen an, dass das Eis bricht und eine felsenartige Oberfläche bildet), der selbst für erfahrene Eiskletterer und somit definitiv für uns ein überwindbares Hindernis darstellt. Ein wenig sureal war diese Wanderung schon, denn mitten im Sommer bei teilweise strahlendem Sonnenschein und 20° Grad auf solidem Eis zu laufen, war für mich eine Erfahrung die ich bis jetzt noch nicht hatte und die ich jedem der die Möglichkeit dazu bekommt nur ans Herz legen kann.
You don't want to step in there...
Alex, this is for you. My most German picture of them all. :)
Boy toys
Another team shot
After all it's summer and the sun is shinning, time to show some skin!

Als wir den Eisfall erreichten, bot sich uns ein beeindruckendes Bild, denn vor uns türmte sich eine gewaltige Wand aus Eis auf. Natürlich tasteten wir uns auf unseren Crampons so weit wie möglich in den Eisfall vor, doch schon bald mussten wir feststellen, dass uns die Natur ein ums andere Mal die Grenzen aufgezeigt hatte.
Heading towards the Icefall. The highest place we could go to.
At the end of the road
The Icefall. A really impressive sight

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