Kaum in Neuseeland angekommen, spielte mir das Schicksal mal wieder in die Hände und so stolperte ich beim Besuch der Juicy Car Rental Website über ein Angebot für eine Überführung eines Campervans von Christchurch nach Queenstown. Die Bedingungen: Innerhalb von drei Tagen muss das Ding in Queenstown sein, eine Tankfüllung ist inklusive und kosten tut mich das Ganze: Nichts! Hintergrund ist, dass jemand den Wagen in wenigen Tagen in Queenstown gebucht hat, er aber noch in Christchurch steht und somit jemand gebraucht wird, der ihn überführt und so bin ich ohne Sternchen oder Kleingedrucktes für drei Tage an einen kostenfreien Wagen gekommen.
Und was für ein Wägelchen ich da an Land gezogen habe. Unter seiner quietschegrünen Farbe verbarg sich alles was sich das Camperherz wünscht. Elektronischer Kühlschrank, Gasherd, Spüle, Campingstühle... und so war für die nächsten Tage Leben on the Road angesagt.
Da aber bekanntlich geteilte Freude doppelte Freude ist (und ich noch dazu einen Chauffeur gebrauchen konnte ;)) rief ich Steffen (ein Wunsch-Düsseldorfer ;)) an, den ich zwei Tage zuvor im Flieger aus Melbourne kennengelernt hatte und er war auch sofort Feuer und Flamme für einen kleinen Roadtrip.
Nachdem der Kühlschrank mit allen für Backpacker lebensnotwendigen Utensilien gefüllt war (Neuseeländischer Weißwein, frischer Joghurt mit Passionsfrucht, Dosenthunfisch in Thaisoße mit Crackern, frische Pasta, frisch gepresster Orangensaft... - okay, das ist leider nicht exemplarisch für meinen aktuellen Lebenswandel, aber für leckeres Essen gebe ich halt gerne mal eine der gesparten Autotagesmieten aus), machten wir uns auf den Weg nach Süd-Westen.
Die erste Nacht verbrachten wir auf einem abgeschiedenen, semi-offiziellen Campingplatz kurz hinter Geraldine. Semi-offiziell bedeutet, es gab dort ein Loch im Boden, das mit Kalk-Sand-Steinen ummauert war und somit als Toilette angesehen wird. Das wiederum gestattete uns unseren Campervan dort, abseits der Zivilisation an einem kleinen Flüsschen zu parken und dort zu nächtigen. Doch zuvor sollte der äußerst gelungene Start in unseren Roadtrip mit einem leckeren Wein und einem gutem Essen gefeiert werden.
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My new companions, Steffen and the neon green Juicy campervan |
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Me cooking dinner - A sight even rarer then a Kiwi bird in New Zealand |
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Fresh breakfast (pleace note the yoghurt topping on the fruit salad) and our beloved green ride |
Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück Richtung Mt. Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Dort legten wir zwei Wanderungen zurück, eine zum Fuße des Mt. Cook und die andere zum Tasman Gletscher. Doch noch sollte Mt. Cook seine Spitze unter einer Wolkendecke verstecken. Hungrig durch die Wanderungen entschieden wir uns dann unser Abendessen im doch eher hochpreisigen Sir Edmund Hillary (der Mt. Everst Erstbesteiger und wohl bekannteste Kiwi) Alpin Center zu uns zu nehmen und während wir unsere ausgezeichneten Burger genossen und aus den großen Panoramafenstern schauten, lichteten sich auch die Wolken um die Spitze des Mt. Cook und auf der Rückfahrt wurden wir dann mit einem herrlichen Ausblick auf Mt. Cook im Abendrot belohnt.
Und mal wieder hat es sich als richtig herausgestellt auf meinen Bauch zu hören.
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Most of the day the peak of Mt. Cook was hidden behind clouds, but to see my first glacier was more than cool |
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Glacier stream with an amazing color |
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What is more odd? Ice in summer or my dramatic pose? |
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Oh, and one more heroic pose at the Alpine monument |
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And there is glacier number two, the Tasman Glacier |
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Mt. Cook saved his full beauty until sunset |
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With different company this could have been a very romantic moment - No offence Steffen ;) |
Am zweiten Tag übernachteten wir am See Tekapo, der, auf Grund der im Gletscher kleingeriebenen Mineralien, die sich im Sonnenlicht spiegeln, eine wunderschöne blaue Farbe aufweist.
Kurz bevor wir dann am dritten Tag Queenstown erreichten und uns von unserem liebgewonnen Gefährt trennen mussten, steuerten Steffen und ich noch ein Weingut an und stellten bei einem ersten Weintasting in NZ fest, dass die Weine den Menschen hier ganz ähnlich sind. Leicht, unkompliziert und erfrischend.
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Lake Tekapo with his stunning blue water - Did anybody notice that I recently became quite fond of frog perspective fotos? |
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