Zufällig stolperten wir über einen süßen, kleinen Samstagsmarkt, auf dem die Omis eingekochte Marmeladen verkaufen, die Muttis frische Kuchen gebackt haben, die Vatis wahlweise Gitarre spielen oder Würstchen verkaufen, während die Kinder auf dem Flohmarkt ihr Taschengeld aufbessern oder ausgeben; sprich einen Ort, an dem die Welt ausnahmsweise mal so ganz in Ordnung scheint (von denen gibt es in Neuseeland wohl mehr als sonst irgendwo auf der Welt - Düsseldorfer Hausbrauereien ausgenommen ;)). Auf jeden Fall fanden wir auf diesem Markt zufällig den zweiten Band der "A Song of Ice and Fire" Saga, von denen der erste gerade von HBO verfilmt wurde. Entzückt rief ich: "Steffen! Diese Bücher sind genial, ich hab die ersten vier Bände schon gelesen!", darauf entgegnete Steffen: "Cool, ich hab Games of Thrones (die Verfilmung der ersten Staffel - A. d. R.) auf meinem Netbook!". Kurz drauf war Steffen Besitzer des zweiten Bandes und wir waren dankbar für das schlechte Wetter, da wir somit ohne Reue eine Folge von Games of Thrones nach der anderen schauen konnten. Und liebe Leute, ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass ich einfach schon lange kein Fernsehen mehr gesehen habe, aber Game of Thrones ist schlichtweg das Beste an TV-Unterhaltung was ich je gesehen habe. Ja ja, soviel zu den kleinen, unerwarteten, merkwürdigen Freuden im Leben eines Weltreisenden.
Doch sobald sich dann die Sonne endlich mal zeigte, konnten wir uns von Games of Thrones lösen und machten uns auf eine Wanderung um die Kaikoura Halbinsel und wurden wiedereinmal mit toller Natur und ausnahmsweise auch mal interessanter Tierwelt (die findet man in NZ nämlich leider fast nur im / am Wasser oder in der Luft) belohnt.
Coastal landscape |
More coastal landscape |
Coastal landscape for a change |
Guess what! |
Okay, nachdem ich den zahlreichen Leserbriefen, die mehr Landschaftsbilder gefordert haben, nun hoffentlich genüge getan habe, kann ich ja nun zum spannenderen Teil der Wanderung kommen.
Hälfte des Weges passierten wir eine Kolonie von Seehunden. Von diesen muss man einen Abstand von zehn Metern halten, was ich für mich natürlich in "auf jeden Fall bis auf 10 Meter ran gehen" übersetzt habe. Und die Seehunde haben sich davon auch in keinster Weise aus der Ruhe bringen lassen und liessen sich geduldig ablichten.
Passing a colony of fur seals |
On land they are probably one of the laziest animals... |
... but competition is tough. ;) I guess this is how US-Navy-Seals must look like. |
Zum Abschluss der Wanderung passierten wir einen hoch gelobten Seafood-Stand direkt am Meer und belohnten uns mit feinsten, frisch gebratenen Langusten.
Frei nach Forrest Gump: Eine Weltreise ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt. Am einen Tag isst man Langusten am Meer, die sich kaum ein anderer Backpacker leistet und am nächsten steht man wieder mit gehobenem Daumen am Straßenrand.
Perfect day: A pleasant walk through nature, seeing marine animals and eating them! |
Crayfish... Just to give you an idea how my backpacker diet looks like. ;) |
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