Freitag, 28. Oktober 2011

Kuala Lumpur (Malaysia) - Für ein Visa gekommen, aus Liebe zur Stadt und den Menschen geblieben.

Mehr als jeder zweite Traveller antwortet, wenn man ihn fragt, warum er denn in Kuala Lumpur ist: "Ach, ich habe mit Air Asia günstige Flüge von abc nach xyz bekommen und da habe ich hier halt einen Zwischstopp eingelegt." War ja auch bei mir so. Zudem stand bei mir noch das Organisieren eines Visums für Myanmar und druckfrischer Dollarnoten an (denn etwas anderes wird in Myanmar nicht zum Tausch akzeptiert).
Mehr als ein Drittel aller Traveller antworten auf die Frage: "Wie lange bist du denn schon in KL?" mit "Seit 2 (oder 3) Wochen.". Und eigentlich jeder findet die Stadt ziemlich toll und so gerne ich hier mit einer fundiert kontroversen Meinung auftrumpfen würde, mir geht es genauso.

Fangen wir doch erstmal beim offensichtlichen an. Mit den Petronas Towern, die für einige Jahre das höchste Gebäude der Welt waren, hat die Stadt faszinierenden Mittelpunkt. Verlaufen kann man sich kaum. Einfach den Blick nach oben und irgendwo wird man sie schon sehen. Und toll sehen sie aus:


Petronas Towers at day light...


... at night...


... and even I can hardly ruin the view on the towers.


Doch der Hauptgrund, warum ich Kuala Lumpur nicht Richtung Küste verlassen habe, waren die Menschen die ich getroffen habe. Da wäre zuerst der Hostelbesitzer Patrick, der stets bis zum Ende mit uns um die Häuser gezogen ist und auch Montags um 3 Uhr noch eine Bar gefunden hat, die Bier ausschenkt (im muslimischen KL gar nicht so leicht). Tom, der vollkommen bekloppte (und das meine ich nur positiv) Ire, mit dem ich nach vier Tagen in die Reggea Mansion gewechselt bin (das vielleicht schönste Hostel der Welt (inkl. Kinosaal mit 40 Kinositzen und Rooftop Bar mit Blick auf die Petronas Tower...)).
Dort haben wir sofort ein Badminton-Match mit den Angestellten Jebb und Salam ausgemacht, die es wohl nicht gewöhnt sind, dass sich beim Doppel plötzlich 1,89 m auf der anderen Seite des Netztes aufbauen.
Am folgenden Abend gab es ausnahmsweise mal keinen Regen am Abend und somit stand einer Roof Top Party in der Reggea Mansion nichts im Wege (mit Blick auf Petronas Tower und KL Tower schon eine ziemlich gediegene Sache). Dort habe ich dann zum ersten Mal einen Menschen aus Kasachstan kennengelernt und das Land sofort auf die Liste der zu bereisenden Laender gesetzt, denn Pole Dancing scheint dort Volkssport zu sein. ;-)

The hostel owner Patrick "Sunshine" Jones


"The Irish" Tom


Party on the roof top (view on KL tower and Petronas towers) of the Reggea Mansion
Zudem macht die kulturelle Vielfalt KL so besonders. In Chinatown erwarten einen enge Gassen voller Essens- und Souvenierstaende, in Little India, das sich im Vorfeld eines grossen indischen Festes bunt geschmueckt hatte, kommen einem traditionell gekleidete Inder und Inderinnen in bunten Gewaendern entgegen. Hinzu kommen Einwanderer aus fast allen asiatischen Laendern und zahlreiche weisse und schwarze Expats.

Und diese multikulturelle Atmosphaere spiegelt sich auch im Essen wieder. Ob authetisches Thai-Food, Dim-Sum zum Fruehstueck oder auch endlich mal wieder Burger mit Pommes auf westlichem Niveau, hier gibt es wirklich fuer jeden Geschmack etwas.
Mein Highlight war allerdings das japanische Fleisch-All-You-Can-Eat mit den beiden freundlichen Angestellten unseres Hostels. Zusammen haben wir 30 Schalen Fleisch verputzt, was 3 kg feinstem Rinder- und Lamm-Fleisch entspricht. Wobei ich im vergleich zu den beiden wirklich ein Amateur in Punkto Fleischvernichtung bin und sicher schon nach 700 g aufgeben musste (ich hatte ja auch gerade erst gefruehstueckt!).


Meat Fest! The three of us had 30 of those plates = 3 kg of meat!


Hostel Team happy!

Gerne hätte ich euch noch mit einigen Fotos mehr erfreut, aber inzwischen bin ich bereits in Myanmar und heilfroh, dass ich die Texte noch irgendwie zu Ende schreiben konnte. Auf weitere Blogeinträge müsst ihr wahrscheinlich drei Wochen warten...

Und wenn es halt kein Internet gibt ("Internet finish" wie die Einheimischen zu sagen pflegen), dann greife ich doch mal wieder auf altbewehrte Kommunikationsmittel zurueck und schreibe drei Postkarten. Wer noch nicht geung Postkarten aus Myanmar hat und eine haben moechte, poste doch bitte seine Adresse ins Kommentarfeld.

3 Kommentare:

  1. Erster :-)

    Christian Meyer
    Kreuzbergstr. 74
    40489 Düsseldorf

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  2. Zweiter: :-)

    Sebastian Münch
    Peterstr. 27
    42853 Remscheid

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  3. Wünsch dir viel Spaß in Myanmar - mein bisher schönstes Reise-Abenteuer! :) Die Postkarten überlasse ich mal lieber deinen Freunden / Family ;)
    LG Astrid

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