Mittwoch, 5. Oktober 2011

Munduk (Bali) – Guru Ratna, ein Fall für den RTL-Ferienreporter!

In Munduk war es nun soweit. Unzumutbare Zustände! Bilder wie im Neckermann Prospekt, die die katastrophale Umgebung kaschieren und aufs hinterhältigste Verschleiern, dass im Homestay Guru Ratna wirklich niemand schlafen will und kann! Könnte bitte dringend jemand den RTL-Ferienreporter informieren, damit diesem Treiben schnellstmöglich der Hahn zugedreht werden kann? 
Ralf Benkö, I need you now!

Der unten abgebildete Blick bot sich mir bei meiner Ankunft aus dem Fenster meines Zimmers und bei klarem Wetter konnte ich sogar aus 1.000 Metern Höhe bis zum 20km entfernten Meer sehen. Damit geködert willigte ich ein das Zimmer für 8€ die Nacht zu mieten – die Aussicht zahlt man halt mit:
Room with a view....
Doch seht selbst welches Bild des Schreckens sich gleich unter meinem Fenster bot, das selbst Müllhalden, Großbaustellen und Bars voller grölender Engländer in den Schatten stellt:

... a horrifying view! Roosters right in front of my window!
Käfige voller Hühner! Und mittendrin zwei ausgewachsene Hähne!!! Und wir reden hier nicht von deutschen Hähnen, die brav zum Sonnenaufgang einmal krähen, nein, das sind indonesische Hähne, die legen sich schlafen wann sie lustig sind und wenn sie dann um 4 Uhr morgens aufwachen, wird geschrien was das Zeug hält.
Nun gut, ich hatte Oropax drinnen und hab davon nichts mitbekommen, aber das holländische Pärchen aus dem Nachbarzimmer hat mir das am Frühstückstisch erzählt und die sahen sehr glaubwürdig aus.
Hier ist wirklich nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen!

Ach ja, nachdem ich dann um 7 Uhr aus den Federn war, stand Self-Guided-Trekking auf dem Programm. Wobei auf Grund der Tatsache, dass es im gesamten Ort keine Karten für diese als Wander-Mekka verschriene Region gab (wohl auf Grund der Tatsache, dass sich jeder zweite männliche Einwohner sein Geld als Trekking Guide verdient), es eher eine Unguided-Trekking-Tour wurde. Da die Bewohner der umliegenden Dörfer aber sehr hilfsbereit sind und es einem auch nicht böse nehmen, wenn man falsch abbiegt und plötzlich ein riesiger, schwitzender Tourist in ihrem Vorgarten steht, war die Tour ein voller Erfolg.

A little Indiana Jones Feeling on my self-(un-)guided-trekking

The view after passing that narrow path


Somehow I like rice fields...
Von dieser Wanderung abraten muss man aber allen die Angst vor Hunden haben. Während meiner Wanderung haben sich sicher 50 von den Viechern in meinen Weg gestellt, bitter böse angekläfft und jedes Mal mit eingezogenem Schwanz das Weite gesucht, sobald ich mich ihnen auf 5 Meter genährt habe. Hmm, ohne Tollwutimpfung wäre das sicher unentspannter gewesen.

Who rules this street???


Well, not this dog!

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