Auf Timor habe ich – abgesehen von einem Haufen australischer Surfer in Nembralla - nur vereinzelte Reisende getroffen. Und im Vergleich zu den meisten von ihnen bin ich mir wie ein Pauschaltourist vorgekommen. Da gab es die 72 jährige Erika, die als Backpackerin wohl schon mehr Länder besucht hat als ich Städte, der verrückte Belgier, der seit 7 Jahren auf seinem Fahrrad durch die Welt reist und mein australischer Stalker, der sein Motorrad von Darwin nach Dilli geschafft hat und sich von dort auf den Weg Richtung Europa gemacht wird (den habe ich inzwischen in 4 verschiedenen Orten auf Timor und Flores wiedergetroffen, was mir langsam unheimlich wird).
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The author in front of the Kelimutu crater lakes |
Und so war es schon ein gewaltiger Kulturschock, als auf dem Gipfel des Kelimutu auf einmal 20 Touristen bei eisiger Kälte (indonesischer Kälte von 11°C ;-)) auf den Sonnenaufgang und einen Blick auf die einzigartigen Kraterseen warteten. Doch auch wenn wir deutlich mehr Glück hatten als die Besucher am folgenden Tag - da war der komplette Vulkan von Wolken verhüllt - wurde das Vergnügen auch bei uns durch die eher schlechte Sicht getrübt. Doch sobald die Wolken eine Lücke freigaben und die Sonne ihre ersten Strahlen auf die Krater und die Seen in den Farben türkis, dunkelblau und pechschwarz warf, war ich schon schwer angetan von diesem außergewöhnlichen Ort. Als kurz darauf der Himmel vollständig zu zog und Regen ausbrach, machten sich Georg, mein österreichischer Begleiter auf dem Kelimutu und ich uns auf den Weg ins Tal und hatten uns nach dem Aufstehen um 4 Uhr und einem 2 stündigen Rückmarsch im Regen (hoch hatten wir mal wieder Ojeks genommen) ein stärkendes Mittagessen redlich verdient.
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One lake pitch black... |
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... the turquise and the dark blue one on the other side of the sumit. |
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After descending two hours Georg and I passed a nice waterfall, though we didn't stay long, as we headed straight to the lunch. |
Servus Sebastian!
AntwortenLöschenSehr beeindruckende Bilder, bitte mehr davon! :) Indonesien wird mir immer sympathischer.
Lieben Gruß aus München
Hanna