Donnerstag, 16. August 2012

The Sacred Valley (Peru) - Auf der Straße nach Machu Picchu

Nachdem ich alle Inka-Städten in und um Cusco besichtigt hatte, stand nun unweigerlich der Weg ins Sacred Valley an, wo sich eine Inka Städte an die andere reiht und schließlich das große Finale in Machu Picchu wartet. Doch bevor ich mich wieder an alten Steinen erfreuen dürfte, hatte ich erstmal das Glück in Pisac dem Festival der Jungfrau Carmen beiwohnen zu dürfen. Auch nach Monaten in Südamerika habe ich immernoch nicht wirklich begriffen was es mit dieser ganzen Heiligenvererhrung hier auf sich hat und mehr und mehr vermute ich, dass diese ganzen Feste nur ein Vorwand zum saufen und fressen sind. Also für mich zumindest. Und so machte ich es mir auf dem Balkon eines sehr netten peruanisch-asiatischen Fusionsrestaurant gemütlich und ließ die Parade, bestehend aus Gruppen von Geistern, merkwürdigen Cowboys, schwarzen Männern und nicht zu identifizierenden Figuren, unter mir vorbei ziehen. Nachdem ich somit gekonnt der Mittagssonne aus dem Weg gegangen war und meinen Bauch mit reichlich Speis und Trank gefüllt hatte, was ich bei der nun anstehenden Wanderung noch bereuen sollte, machte ich mich nun auf zum kulturellen Teil meines Trips nach Pisac.
This picture is telling me that I'm once again almost 4 weeks behind with my blog

Watching the parade from the balcony of a nice restaurant

Drunken cowboys wearing big nose masks and having hot chicks in the arm... Somehow I didn't get what this has to do with the Virgin del Carmen
Vom Plaza de Armas in Pisac kann man auf einem Hügel, hoch über dem von den Spaniern gegründeten Dorf Pisac bereits die alten Inka Ruinen erspähen und mit diesen fest im Blick, machte ich mich, vorbei an Terrassen, die die Inkas am gesamten Hügel für die Landwirtschaft angelegt hatten, auf den Weg den steilen Berg hinauf. Da das Sacred Valley natürlich deutlich tiefer liegt und somit wärmer ist als Cusco und der Rest der umliegenden Hügel der Anden, war der Aufstieg auch nach der Mittagssonne noch ziemlich schweißtreibend, doch die immer besser werdende Aussicht entschädigte dafür. Kurz bevor ich dann am Ziel meiner Wanderung ankam, erspähte ich auf einem zweiten Hügel einige hundert Meter weiter die Überreste eine weiteren, größeren Inka Festung und musste somit feststellen, dass ich bisher nur auf einen Vorposten den alten Pisac zu gesteuert war. Und derart sollte ich noch zweimal überrascht werden, denn auch hinter diesem Hügel und einem weiteren, warteten jeweils weitere Inka Städten, umgeben von den Terrassen, auf denen die Inkas Landwirtschaft betrieben hatten. Und während ich mir vorstellte wie es hier wohl vor 600 Jahren ausgesehen haben musste, als die Felder bewirtschaftet waren und die Städte von bunt gekleideten Menschen wimmelten, schalte auf einmal der Klang einer einzelnen Panflöte von einem der umliegenden Hügel zu mir herüber. Für einige Minuten setzte ich mich auf einen Fels und genoss den Anblick des Sacred Valley unter mir und der Inka Städten um mich herum und lauschte der Musik. Und eigentlich überlasse ich es ja immer den "regulären" Touristen Straßenkünstlern Geld zu geben, doch dieser Moment war für mich so intensiv und speziell, dass ich sogleich den Flötenspieler aufsuchte und ihm ein paar Sol in seinen Korb warf.
With some Photoshop and a lot of imagination this might almost look like Mach Picchu

Impressive masonry

It would be priceless to be able to travel back in time and see these cities populated...

... and the fields planted
Chilling over the valley of Pisac
Mit meinen Tickets für Machu Picchu in der Tasche macht ich mich dann wenige Tage später auf den Weg nach Ollantaytambo, von wo der Zug nach Auguas Calientes (Machu Picchu Pueblo) abfährt. Doch tut man Ollantaytambo großes Unrecht, wenn man es nur als Bahnhof nach Machu Picchu ansieht, denn auch hier wartet eine weitere beeindruckende Inka-Städte. Und auch wenn diese Stadt wunderbar in den Fels gearbeitet ist und die Terrassen beeindruckend gearbeitet sind, musste ich feststellen, dass auch ich, recht gesättigt durch die bisherigen Inkastädten und auf der anderen Seite bereits mit Gedanken in Machu Picchu, eher durch Ollantaytambo eilte und es kaum erwarten konnte, endlich in den Zug nach Machu Picchu zu steigen.
Ollantaytambo - A very impressive Inca town build in a hill

Though set deep within the Sacred Valley snow caped mountains can be seen on the horizon

A last look at Ollantaytambo and off to the train to Machu Picchu

Next stop: Machu Picchu

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen