Per Nachtzug haben Rachel, die mich die nächsten 10 Tage begleiten sollte, und ich Bangkok verlassen (ein wenig wehmütig war ich schon) und und auf den Weg nach Laos gemacht. Dort erreichten wir gleich hinter der Grenze unsere erste Station - Vientiane, die Hauptstadt des Landes. Vientiane ist für Süd-Ost-Asien eine extrem relaxte Stadt und aktuell dabei sich in eine wirkliche Schönheit zu verwandeln. So wird derzeit eine breite Promenade entlang des Mekongs fertiggestellt, auf der Abends ein Nachtmarkt stattfindet.
Dank der vielen Botschaften und dem damit verbundenen Geld, dass in die Stadt wandert, sieht man in der Stadt zahlreiche exklusive Sportwagen, die vor schicken Cafés parken und trotzdem erhält sich die Stadt einen gemütlichen Charme, der sogleich Lust macht dieses Land zu entdecken.
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Thousands of Buddha statues lined up in tempel |
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Monks chilling on the new promenade at sunset |
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The "commies" don't like their Arc de Triomphe. An official inscription calls it "a giant monster of concrete" |
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View from a cafe - relaxed. Very relaxed |
Vientiane versprach also genau das zu werden, was man nach 10 Tagen in Bangkok braucht, eine Oase der Ruhe, voller Kultur und netter Cafés. Ach ja, eine nette Rooftop-Bar gab es auch und Rachel und ich beschlossen diese für einen Gin Tonic zum Tagesausklang anzusteuern. Und von diesem Moment an lief alles anders als erwartet... Plötzlich standen wir mit zwei älteren australischen Herren an einem Tisch, die sich als die Trainer der philippinischen Damen-Rugby-Nationalmannschaft entpuppten - Sind wir übrigens nicht von selbst drauf gekommen. Und so erfuhren wir, dass Vientiane ausgerechnet an diesem Wochenende den Mittelpunkt des sportlichen Weltgeschehens darstellen sollte. Denn neben dem Damen-Rugby-Turnier (mit Laos, Thailand, Philippinen und China), sollten zudem ein internationales Aussie-Rules-Football Turnier und ein Netball-Turnier (Mädchen-Basketball) stattfinden. Und somit hatten wir gleich die Auswahl zwischen drei Sportarten, die mindestens genauso exotisch sind wie die teilnehmenden Nation. Die beiden Rugby-Coaches (Brant & Matt) heuerten uns sogleich als ihre persönlichen Assistenten an (was heisst, wir sollten doch am nächsten Tag bitte auch für sie ein paar Bier aufs Turniergelände schmuggeln) und unser Plan für den nächsten Tag war gemacht.
Nachdem wir am folgenden Tag kurz beim Netball-Turnier vorbeigeschaut hatten, ging es dann zum eigentlichen Höhepunkt, dem Rugbyturnier und es war eine echt tolle Atmosphäre. Die Mädchen waren mit vollem Herzblut bei der Sache und selbst blutende Kopfverletzungen und ein gebrochenes Schlüsselbein (in Kombination mit einer Familienration Schmerztabletten) konnten ihnen den Spaß nicht verderben. Das ist echter Sportsgeist! Die Fakten: Die Philippinas besiegten Laos in einem umkämpften Spiel und die chinesischen Spielerinnen (ich hätte mich hinter jeder von ihnen vollständig verstecken können) überrannten Thailand.
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Pure excitemement on the grandstand |
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The girls were delivering a great show - Good sport! |
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Lao's fan crowd |
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The girls had a lot of fun - That's what sport is about |
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Oh yeah, and this is what sport is about as well |
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Having a beer in the media area, it felt a bit like home |
Am Abend wollten wir dann eigentlich mit den philippinischen Spielerinnen losziehen, doch hatten diese sich bereits früh am Abend mit einigen Flaschen Whiskey aus dem Siel genommen und so landeten Rachel und ich schließlich mit den Rugby-Funktionären an einem Tisch. Diese waren mehr als dankbar dafür Rugby mal Rugby sein zu lassen zu können und sich an meinen Reisegeschichten und Rachels Aussehen zu erfreuen. Einer dieser beiden Faktoren führte dann auch dazu, dass wir auf Kosten der Rugby-Jungs zur Disco in einem der Luxushotels gefahren wurden, den Eintritt bezahlt bekommen haben und uns auch nicht um Drinks kümmern mussten. Dass dies wohl - dank Stehtischen auf der Tanzfläche, grottigem DJ und und einem Männeranteil von 90% (sämtliche Aussie-Rules-Football Spieler) - die mieseste Disco war, die ich je besucht habe (und ich habe einige miese Discos besucht), setzte diesem skurrilen Tagen dann aber nur noch die Krone auf.
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