Mittwoch, 25. April 2012

Cresent Head / Spot X (Australien) - Wenn ich mal groß bin will ich Surfer Dude werden

Dreimal hatte ich mich inzwischen schon auf einem Surfbrett versucht, in Rote (Indonesien), Whangarei (Neuseeland) und Manly Beach (Austrralien) und ich sage es mal so, ich habe bei meinen surferischen Fähigkeiten noch ein gewisses Optimierungspotential gesehen. Und so entschloss ich mich in Australien - dem Land der Surfer - ein fünftägiges Surfcamp zu besuchen. Denn welch bessere Gelegenheit könnte es geben, um endlich in die Fußstapfen von Kelly Slater zu treten?Am frühen Montagmorgen sammelte ein großer, bunter Bus alle Teilnehmer des Camps in Sydney ein und lieferte uns am frühen Nachmittag in Cresent Head, einem abgelegenen, kleinen Surfcamp, einige hundert Kilometer nördlich von Sydney (für australische Verhältnisse ein Katzensprung), ab. Dort angekommen wurde keine Zeit verschwendet und so fanden wir uns nach kurzer Begrüßung und erster Theorie Einheit auch gleich in Wetsuits wieder und machten uns auf den Weg zum Strand.
Wellen, aber nicht zu große, Sonne, aber auf Grund des fortgeschrittenen Nachmittags nicht zu starke, warmes Wasser und so gut wie keine anderen Surfer boten perfekte Bedingungen für Anfänger und trotzdem tat ich mir extrem schwer meinen Körper irgendwie stehender Weise auf das Board zu bekommen. Irgendwie entwickelte ich mich stattdessen immer mehr zu einem Spezialisten im Nosediving (so nennt es sich, wenn man vornüber, also mit der Nase voran ins Wasser abtaucht).
Als dann einer der Surflehrer (im weiteren einfach als Surfer Dude bezeichnet) Gelegenheit fand sich meiner anzunehmen, konnte mein Problem schnell behoben werden und kurz darauf stand ich... naja, kroch ich - oder im besten Falle wackelte ich - auch schon auf dem Board.


Here we go!
No, it is no cliche, surfer dudes ("coaches") all look like surfer dudes
Getting up at 6 a.m. after a day with two tough surfing sessions and an evening of drinking beer is hard, but so much worth it
They said that are beginner breaks... Rather breaks breaking beginners

Nach zwei Tagen im idyllischen Crescent Head fuhren wir Nachmittags weiter zum "Spot X" und nach zwei Tagen mit je zwei Surfeinheiten schmerzten bei uns allen Arm-, Brust-, Bauch- und Rückenmuskulatur und so war ein surffreier Nachmittag zur Regeneration gar nicht schlecht und wieder einmal musste ich anerkennen, dass zum surfen doch deutlich mehr dazu gehört als ne coole Frisur und auf nem Brett auf eine Welle zu warten, die einen zum Strand trägt.
In Spot X war dann doch deutlich mehr los, so dass wir bereits um 7 Uhr morgens, kurz nach Sonnenaufgang im Wasser waren, um dem Ansturm der anderen Surfer auszuweichen. Zudem wurden wir mit einem tollen Panorama belohnt, da das Wetter, wie eigentlich fast immer in den bisherigen 8 Monaten Reise, hervorragend mitspielte.
Nach 5 intensiven Tagen surfen lautete das Fazit dann: Surfen macht auf jeden Fall Spaß, ist ein super Workout und in der Brandung fühle ich mich wohl, ABER ein echter Surfer wird aus mir wohl nicht mehr, dafür muss man in diesen Sport, denn ja, surfen ist genau das, einfach zu viel Zeit investieren, um auf ein respektables Niveau zu kommen und dafür mache ich einfach zu gerne noch so vieles anderes auf meines Reisen. Und dazu dann mehr in meinen nächsten Beiträgen...

Drinking salt walter - yummy
I'm surfing!!! Yeah! (I'm the dude standing on the board! ;))
Thanks Dimi, I know it was pretty hard to take a picture of me standing on the board ;)
Hang loose - At least the surfer greeting looks professional

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